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Tee ABC

 

Aromatisierter Tee:

Tees, denen durch Beigabe von Fruchtstückchen, Blüten, Gewürzen, Aromen oder sonstigen Zutaten ein zusätzliches Aroma gegeben wird. Bekannte aromatisierete Tees sind z.B. der Earl Grey oder Jasmintee. Ätherische Öle Natürliche Bestandteile des Tees, die ihm seinen speziellen Duft und sein spezielles Aroma verleihen.

 

Aufgussbeutel:

Tee im Aufgussbeutel ist ideal für die schnelle Tasse. Teebeutel können genauso gute Qualitäten enthalten, wie sie bei losem Tee zu finden sind. In Teebeuteln werden kleine Blattgrade verwendet, da sich die Tee-Inhaltsstoffe hieraus besonders schnell lösen und in den Aufguss übergehen. Neben dem klassischen Doppelkammerbeutel gibt es inzwischen eine ganze Reihe verschiedener Teebeutel.

 

Bio-Tee:

Bio-Tee stammt aus ökologischem Anbau. Er ist gemäß den Vorschriften der EU-Verordnung für ökologischen Anbau ohne Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel erzeugt worden.

 

Blattgrade:

Die Blattgrade bezeichnen die Größe der verarbeiteten Teeblätter. Sie sagen nichts über die Qualität des Tees aus. Die Teeblätter werden während des Herstellungsvorgangs beim Rollen mechanisch zerkleinert, wobei unterschiedlich große Blatt-Teile entstehen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen folgenden Sortierungen: Blatt-Tees, Broken-Tees, Fannings und Dust. Der größte Blattgrad ist der Blatt-Tee. Das nahezu ungebrochene Blatt wird wegen seines besonders feinen Aromas geschätzt. Broken ist die englische Bezeichnung für „gebrochenen“, kleinblättrigen Tee. Broken ist kleiner als Blatt-Tee aber noch größer als Fannings. Die kleinen Sortierungen Fannings und Dust sind sehr ergiebig, kräftig, färben schnell und werden deshalb bevorzugt in Aufgussbeuteln eingesetzt.

 

Chai Chai:

Tee ist ein indischer Gewürztee, der sich in Europa zum Trendgetränk entwickelt hat. Die Teemischung besteht aus Schwarzem Tee und Gewürzen, wie Zimt, Ingwer, Pfeffer, Nelken und Kardamom. Aber auch Anis, Fenchel, Schokolade oder Muskat können einem Chai Tee besondere Geschmacksnoten verleihen. Chai Tee wird mit (aufgeschäumter) Milch getrunken. Eigentlich ist der Begriff „Chai“ in vielen Sprachen nur die Übersetzung des Wortes „Tee“.

 

CTC-Produktionsmethode:

Diese verkürzte Produktionsmethode ermöglicht die relativ schnelle Herstellung großer Mengen Tee. CTC heißt Crushing (Zerbrechen), Tearing (Zerreißen), Curling (Rollen). Bei dieser Methode fallen kleine Blattgrade an. Die wichtigsten Sortierungen sind Broken Pekoe (BP), Pekoe Fannings (PF) und Pekoe Dust (PD).

 

Earl Grey:

„Earl Grey“ ist ein mit dem Öl der Zitrusfrucht Bergamotte aromatisierter Schwarzer Tee. Er wurde nach dem britischen Premierminister Charles Grey (1764 bis 1845) benannt.

 

Entkoffeinierter Tee:

Tee enthält von Natur aus die Substanz Koffein, die eine anregende Wirkung hat. Will man diese anregende Wirkung vermeiden, so kann man durch geeignete technische Verfahren dem Tee das Koffein entziehen. Der Tee wird dann als „entkoffeinierter Tee“ bezeichnet und enthält nur noch maximal 0,4 Prozent Koffein.

 

Fermentation:

Die Fermentation ist ein zentraler Verfahrensschritt bei der Herstellung von Schwarzem Tee. Nachdem die grünen Teeblätter durch Rollen aufgebrochen worden sind, kommt der Zellsaft des Blattguts mit Sauerstoff in Kontakt und oxidiert. Das Blattgut färbt sich langsam von dunkelgrün bis kupferrot. Dieser Fermentation genannte Vorgang ist wesentlich für die Qualität des Tees. Er wird von einem Fermentationsmeister überwacht, der den Vorgang genau auf den Punkt abbricht, damit der Tee gelingt. Durch die anschließende Trocknung wird der Tee dann haltbar gemacht.

 

First Flush, Second Flush:

In den Teeanbaugebieten Nordindiens Darjeeling und Assam wird die erste Tee-Pflückung im Frühjahr als “First Flush” bezeichnet. Der „First Flush“ hat ein frisches blumiges und spritziges Aroma. Der „Second Flush“, die Sommerpflückung, ist im Aroma etwas kräftiger und ausgereifter. Ihr Aufguß ist farblich eher etwas dunkler.

 

Flugtee:

Als Flugtee wird die erste Pflückung des Darjeeling-Tees im Frühjahr bezeichnet, die mit dem Flugzeug nach Europa transportiert wird. Dieser Tee zeichnet sich durch seine besondere Frische und Zartheit aus.

 

Gartentee:

Tee wird ganz überwiegend als Mischung verkauft, sei es als Mischung von Tees aus demselben Anbaugebiet oder als Mischung von Tees verschiedener Anbaugebiete. Durch das Mischen kann der Geschmack standardisiert werden, so dass der Verbraucher seinen Lieblingstee in gleichbleibender Qualität erhält. Gartentee - auch Lagentee genannt - ist dagegen ein Tee aus einem ganz bestimmten Teegarten und aus einer ganz bestimmten Pflückung. Da er nicht mit anderen Tees gemischt wird, schmeckt jede Pflückung anders, denn Tee ist ein Naturprodukt.

 

Gerbstoffe:

Gerbstoffe, auch Tannine genannt, sind natürliche Inhaltsstoffe des Tees, die für die herbe Geschmackskomponente verantwortlich sind. Ihnen wird eine beruhigende Wirkung auf den Magen-Darmtrakt zugeschrieben.

 

Grüner Tee:

Grüner Tee stammt ebenso wie Schwarzer Tee von der gleichen Pflanze, dem Teestrauch Camellia sinensis. Von Schwarzem Tee unterscheidet er sich durch die Herstellungsweise. Grüner Tee ist nicht fermentiert. Wesentliche Herstellungsschritte bei Grünem Tee sind das Dämpfen (japanische Methode) oder Rösten (chinesische Methode) des frischen Blattguts, durch das die grüne Farbe der Blätter erhalten bleibt. Darauf folgen das Rollen, das Trocknen und das Sortieren.

Jasmintee:

Jasmintee ist ein aromatisierter Grüner Tee. Traditionell werden dem Tee Jasminblüten beigefügt. Durch das ätherische Öl aus den Blüten erhält der Jasmintee seinen typischen Geschmack. Teilweise werden die Blüten selbst im Verlaufe des Herstellungsvorgang wieder aus dem Tee entfernt.

 

Koffein:

Tee enthält von Natur aus das Alkaloid Koffein, das eine anregende Wirkung hat. Früher wurde das Koffein im Tee als Tein bezeichnet. Im Gegensatz zum Kaffee liegt das Koffein im Tee in gebundener Form vor, so dass es seine anregende Wirkung wohl langsamer entfaltet als beim Genuss von Kaffee. Landläufig pflegt man daher zu sagen „Tee regt an, aber nicht auf“. Die Koffeingehalte im Tee schwanken, da es sich um ein Naturprodukt handelt. Im trockenen Blatt weist Tee Gehalte von 1 bis 5 Prozent, zumeist rund 3 Prozent auf. Bei Verwendung von 2.5g Tee aufgegossen mit 200 ml Wasser, enthält eine Tasse Tee ca. 60 mg Koffein.

Matcha
Ursprünglich ist der Matcha in Japan beheimatet. Das Wort „Macha“ [抹茶] bedeutet „gemahlener Tee“.

Matcha ist der einzige Tee der „mitgetrunken“ wird. Er ist fein-gemahlener Grüntee aus Tencha, auch Schatten-Tee genannt. Die Teesträucher werden ca. 2 bis 3 Wochen vor der Pflückung beschattet. Durch diese Maßnahme wird u.a. die Produktion des grünen Blattfarbstoffs Chlorophyll angeregt und der Matcha erhält dadurch seine intensive und satte grüne Farbe.

Darüber hinaus wird der Tencha nach dem Trocknen nicht gerollt, sondern es werden – bei hochpreisigen Sorten auch heute noch immer manuell – die feinen Blattstiele und -adern entfernt. Dann wird der Tencha mit Mühlen aus schwerem Granitstein langsam zu feinstem Pulver vermahlen, das dann Matcha genannt wird. Es gibt heute auch Matchas, die nach traditionellem japanischen Verfahren in China hergestellt werden.

 

Oolong Oolong:

Tee ist ein halbfermentierter Tee, d.h. dass bei seiner Herstellung die frischen Teeblätter nur am Rand fermentieren. Er stammt vor allem aus Taiwan und Teilen Chinas. Je nach Qualität reicht die Geschmacksskala von malzig-brotig bis fruchtig-duftig, im Aroma an reife Pfirsiche erinnernd. Die Tassenfarbe reicht von bernsteingelb bis tieforange.

 

Orthodoxe Produktion:

Als orthodoxe Produktion bezeichnet man das herkömmliche Herstellungsverfahren für Tee, das aus den folgenden Herstellungsschritten besteht: Welken der Teeblätter, Rollen, Fermentieren, Trocknen und Sortieren nach Blattgraden. Bei der orthodoxen Produktion können alle gewünschten Arten von Blattgraden hergestellt werden.

 

Ostfriesische Mischung:

Die Ostfriesische Mischung wird so genannt, weil sie der Geschmacksvorliebe der Ostfriesen entspricht. Sie besteht mindestens zu 50% aus Assam-Tee. Die Ostfriesische Mischung ist kräftig im Geschmack. Die Ostfriesen, die mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 300 Litern Weltmeister im Tee-Trinken sind, genießen sie traditionsgemäß mit „Kluntjes“ (Kandiszucker) und einem „Wulkje“ (Wölkchen) frischer Sahne. Die ostfriesische Mischung ist weit über die Region hinaus beliebt.

 

Pu-Erh Tee:

Pu-Erh Tee, teilweise auch als „Roter Tee“ bezeichnet, ist eine Spezialität aus der chinesischen Provinz Yunnan. Pu-Erh erhält durch eine spezielle Nach-Fermentation seine dunkle, rötliche Farbe und den kräftigen, erdigen Geschmack.

 

Sortierung:

Zum Ende des Herstellungsvorgangs wird der Tee nach Blattgraden sortiert, indem er durch Siebe mit unterschiedlichen Maschengrößen geführt wird.

 

Schwarzer Tee:

Schwarzer Tee ist die bei weitem beliebteste Teesorte. Er stammt vom Teestrauch Camellia sinensis. Die wesentlichen Herstellungsschritte bei der Produktion von Schwarzem Tee sind das Welken der Teeblätter, das Rollen, das Fermentieren, das Trocknen und das Sortieren.

 

Tea Taster:

Tea Taster sind Spezialisten in den Teehandelshäusern, die Tees probieren, auswählen, einkaufen und hieraus immer wieder neue Mischungen kreieren. Der Beruf des Tea Tasters erfordert große Erfahrung, einen guten Geschmackssinn, Leidenschaft für Tee, Geduld und kaufmännisches Verständnis.

 

Tee:

Tee besteht ausschließlich aus den Blättern, Blattknospen und zarten Stielen des Teestrauchs Camellia sinensis (L.) Kuntze. Tee ist ein sogenanntes Aufgussgetränk. Sowohl das trockene Blatt wie auch das Getränk selbst werden als „Tee“ bezeichnet. Aufgüsse von anderen Pflanzenteilen, die nicht vom Teestrauch stammen, wie insbesondere Kräuter- und Früchtetees, sind kein Tee im engeren Sinne.

 

Teebeutel:

Siehe Aufgussbeutel

 

Tein:

Siehe Koffein

 

„Two leaves and a bud“:

Beim Tee werden die zwei obersten, also jüngsten Blätter und die Blattknospe eines Triebes gepflückt: „Two leaves and a bud“.

 

Weißer Tee:

Weißer Tee stammt ebenso wie Schwarzer und Grüner Tee vom Teestrauch Camellia sinensis. Weißer Tee wird getrocknet und nur minimal verarbeitet, so dass die Blattstruktur weitgehend erhalten bleibt. Insbesondere verbleiben so die feinen Härchen an dem Blatt, weshalb der trockene Tee ein weißliches Erscheinungsbild zeigt. Diesem verdankt er seinen Namen. Eine besondere Art des Weißen Tees ist der Pai Mu Tan, der nur in der chinesischen Provinz Fujian hergestellt wird.

 

 

 

                                                                                                        Quelle: Deutscher Teeverband e.V.

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